Schulbildung & Ausbildung im Lebenslauf

Der Lebenslauf soll Personaler:innen auf Anhieb alle relevanten Informationen über den Bewerber bzw. die Bewerberin aufzeigen. Dabei sollte er kompakt Auskunft über den schulischen Werdegang und die Ausbildung geben. Wie umfangreich sollten Sie die Abschnitte gestalten und was muss hier alles rein?

Aufbau des Lebenslaufs

Die vorhandenen Qualifikationen und Kompetenzen sollten auf den ersten Blick erkennbar sein. Die schulische Laufbahn kann grundsätzlich gemeinsam mit der Ausbildung angegeben werden. Wie im gesamten Lebenslauf, spielt eine logische und korrekte Anordnung die zentrale Rolle, und zwar rückwärts chronologisch. Das bedeutet, dass die aktuelle Station ganz oben steht. Am Schluss steht die Position, die am weitesten zurückliegt. Sollten Sie noch keine Berufserfahrung haben, steht die Ausbildung über der Schullaufbahn. Gleiches gilt, falls Sie keine Ausbildung gemacht haben: Dann steht die Schulbildung im Mittelpunkt. Das Studium steht über der Ausbildung, sofern es davor stattgefunden hat. Denke Sie also stets an den rückwärts chronologischen Aufbau! 

Tipp: Die Grundschule müssen SIe nicht im Lebenslauf angeben. Denn die Grundschule bildet die Basis der weiterführenden Schulen und wird von Personalverantwortlichen vorausgesetzt.

Daten korrekt angeben

Bei der Angabe der Daten gilt: Links wird der Zeitraum angegeben, rechts der erworbene Grad als Überschrift. Darunter kommt der Name der Schule und der Ort. Merken Sie sich: Die Ausbildung sollten Sie über dem schulischen Werdegang platzieren. 

Beispiel:

10/2019 – 08/2022  Bachelor Lebensmitteltechnologie
Hochschule Fulda
Abschlussarbeit: „Thema“ Abschlussnote 1,5


08/2016 – 07/2019  Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik
Musterbetrieb (Abschlussnote: 2,0)


08/2013 – 04/2016  Abitur
Gesamtschule Musterhausen (Abschlussnote 1,6)

Austauscherfahrungen und Auslandsjahr angeben

Ganz klar: Auslandserfahrung macht sich prima im Lebenslauf. Ein High-School-Year in Amerika zum Beispiel sollte im Lebenslauf unbedingt seinen Platz finden – vor allem, wenn Sie damit Ihre Sprachkenntnisse auf ein hohes Niveau erweitern konnten. Falls Sie allerdings nach einem Austausch in Frankreich kein Wort französisch mehr sprechen, sollten Sie die Angabe weglassen, falls hier kein fachlicher Vorteil für die Position deutlich wird. 

Bei einem kurzen Schüleraustausch sollten Sie sich danach entscheiden, welche Lehre Sie aus der Erfahrung gezogen haben. Hat Sie der Aufenthalt in Ihrer persönlichen Entwicklung beeinflusst? Oder waren Sie nur zu kurzen Urlauben im Ausland? Beachten Sie immer, dass alles, was im Lebenslauf steht, eine direkte Auswirkung auf Ihre Ausstrahlung hat. Nehmen Sie nur die relevanten Stationen für den Job auf, auf den Sie sich bewerben.
 

Angabe von mehreren Schulwechseln

Sie haben Ihren Abschluss nicht an der Schule gemacht, an der Sie Ihre schulische Laufbahn begonnen haben? Vielleicht mussten Sie sogar öfter die Schule wechseln? Falls das der Fall sein sollte, können Sie das ohne Bedenken angeben. 

Tipp: Haben Sie sich nach Ihrem Abschluss ein Jahr freigenommen, etwa für Work and Travel, FSJ oder sonstige Praktika, sollten Sie diese Stationen auch unbedingt nennen!

Es kann vorkommen, dass eine Ausbildung begonnen aber nicht abgeschlossen wird, weil man feststellt, dass der Beruf doch nicht der Richtige ist. Natürlich ist die Entscheidung diese Station in den Lebenslauf zu schreiben nicht leicht, doch es kann sich auch lohnen. Es zeugt von Stärke und Mut zu einer solchen Entscheidung zu stehen. Ob Sie die abgebrochene Ausbildung in den Lebenslauf schreiben, können Sie selbst entscheiden. Die Frage ist, ob Sie daraus etwas lernen konnten? Außerdem kommt es auch darauf an, wie lange Sie in diesem Betrieb waren. Bei wenigen Wochen können Sie sich auch dagegen entscheiden, die Station mit aufzunehmen.

Tipp: Die Berufe Ihrer Eltern haben nichts mehr im Lebenslauf verloren.

Müssen Noten angegeben werden?

Die Angabe von Abschlussnoten ist tatsächlich freiwillig. Sollte es sich um Noten im Spektrum „sehr gut“ bis „gut“ handeln, empfiehlt es sich, die Noten auch im Lebenslauf anzugeben. Bei Noten die schlechter als „gut“ sind, sollte man dagegen auf eine Angabe verzichten. 

Für einen leichteren Einstieg finden Sie hier weitere hilfreiche Artikel & Vorlagen zum Download. 

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