Kaffeedurst in Corona-Zeiten gestiegen

12.04.2021, foodjobs.de.

Laut dem Deutschen Kaffeeverband griffen Konsumenten im Corona-Jahr 2020 deutlich öfter zum flüssigen Wachmacher. So verzeichnete der Kaffeegesamtmarkt im vorigen Jahr ein Plus von 1,5 Prozent.

Durch das Infektionsgeschehen sind die Gastro-Türen nach wie vor verschlossen und Treffen im Café bei einer warmen Tasse Kaffee nicht möglich. Nichtsdestotrotz wollten die Deutschen auch im Jahr 2020 nicht auf den Konsum von Kaffee verzichten. Ganz im Gegenteil: Laut Angaben des Deutschen Kaffeeverbands griffen die Konsumenten während des Corona-Jahres 2020 sogar öfter zu dem beliebten Heißgetränk und verlagerten den Konsum dabei in die eigenen vier Wände.

Dem Deutschen Kaffeeverband zufolge legte der Kaffeemarkt so in 2020 um 1,5 Prozent zu. Das bedeutet eine Steigerung von 20 Tassen Kaffee mehr pro Kopf und somit eine Erhöhung auf 168 Liter. Hauptgeschäftsführer Holger Preibisch erklärt: „Kaffee ist seit einigen Jahren das Lieblingsgetränk in Deutschland und ist es auch im turbulenten Jahr 2020 geblieben.“ Auch die aktuelle Situation würde nichts daran ändern, sagt Preibisch: „Lockdown heißt nicht, dass der Konsument keinen Kaffee mehr trinkt, wenn Coffee-Shop und Kantine geschlossen sind. Vielmehr haben sich die Konsumorte in dieser Zeit verändert“.

Während der Konsum von Kaffee in der Gastronomie, am Arbeitsplatz oder außerhalb der eigenen vier Wände aufgrund der Corona-Regelungen deutlich zurückging, verzeichnete der Kaffeekonsum zu Hause ein Plus von rund 11 Prozent. Besonders beliebt sei dabei die Anschaffung eines Vollautomaten gewesen, denn laut Angaben soll mittlerweile fast jeder dritte Haushalt über einen solchen verfügen, was sich auch anhand der Verkaufszahlen von ganzen Kaffeebohnen bemerkbar macht: Diese konnten in 2020 ihren Absatz um ganze 26 Prozent steigern und liegen derzeit bei einem Marktanteil von satten 37 Prozent.

Doch auch andere Kaffeearten für die Zubereitung zuhause legten im vergangenen Jahr zu: So stieg der Verkauf von Kaffeepads um 6 Prozent oder der von Kapseln um 4 Prozent. Unangefochten auf Platz 1 in Sachen Kaffee bleibt jedoch die klassische Filterkaffee-Variante, mit einem Marktanteil von starken 50%.

Für Holger Preibisch steht fest: „Das Jahr 2020 hat gezeigt: Kaffee ist ein krisenfestes Produkt, das auch in schwierigen Zeiten gern und reichlich genossen wird. Zugleich freuen sich Kaffeeliebhaber und Kaffeeunternehmen, wenn Kaffee hoffentlich bald wieder in Gastronomie, Hotels und Coffeeshops getrunken werden darf.“

 

 


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