Süßes Genießen ohne schlechtes Gewissen

08.03.2021, foodjobs.at.

Der Ruf nach verbesserten Arbeitsbedingungen für Kakaobauern wird stetig lauter. Und auch immer mehr Süßwarenhersteller wie Manner oder Ben & Jerry‘s setzen auf nachhaltig produzierten Kakao.

Während Schokolade zu früheren Zeiten ein wertvolles Luxusgut wohlhabender Bürger war, begegnet uns die süße Verführung heute zu jedem Anlass: Egal ob Schoko-Osterhase, Schoko-Weihnachtsmann oder Valentinstagspralinen – die braune Süßware scheint in unserer Hemisphäre allgegenwertig. Dabei ist Schokolade in jeder Preisklasse zu bekommen und schon lang nicht mehr ein Gut, das sich nur die oberen Zehntausend leisten können. 

Doch mit der erhöhten Verfügbarkeit kommen, wie in so vielen Bereichen, auch entsprechende Arbeitsbedingungen für Kakao-Bauern einher, denn wenn die Tafel Schokolade im Supermarkt 50 Cent kostet, was bleibt dann den Erzeugern?   

Verschiedene Unternehmen der Lebensmittelbranche erkennen immer mehr die Dringlichkeit, auf nachhaltigen Kakao umzustellen. Vor kurzem verkündete das österreichische Süßwarenunternehmen Manner, dass ab 2021 alle Waffeln und Schnitten mit fairem Kakao hergestellt werden sollen: „Die Umstellung auf Fairtrade ist eine gute Nachricht für Kakaobäuerinnen und -bauern im globalen Süden. (...) Durch Fairtrade erhalten sie einen stabilen Preis für ihre Ernte sowie die zusätzliche Fairtrade-Prämie – gerade in diesen Krisenzeiten eine wichtige Unterstützung“, so Dieter Overath von TransFair e.V.

Genau wie Manner setzt auch der beliebte Eishersteller Ben & Jerry’s auf Nachhaltigkeit. Der Kakao, der für die Herstellung von Schokoladeneiscreme verwendet wird, ist bei Ben & Jerry’s bereits seit Jahren Fairtrade-zertifiziert. Seit Ende letzten Jahres hat sich das Unternehmen zusätzlich dazu verpflichtet, einen höheren Preis für Kakao zu zahlen, der die Bauern bei ihrer Existenzsicherung unterstützen soll. 

 


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