70% weniger Plastik durch Flow-Packs bei Feneberg

22.12.2020, foodjobs.de.

Anstatt die üblichen MAP-Schalen für die Verpackung von Hackfleisch zu verwenden, hat das Allgäuer Handelsunternehmen Feneberg die Produktion komplett auf sogenannte Flow-Packs umgestellt. Damit lassen sich pro Verpackungseinheit bis zu 70% Plastik einsparen.

Die süddeutsche Feneberg Lebensmittel GmbH gilt als regional verwurzeltes Familienunternehmen, das den Wert von Qualität und Heimatbezug besonders hervorhebt. Dabei beschäftigt Hannes Feneberg, der zusammen mit Bruder Christof das Unternehmen leitet, besonders das Thema Nachhaltigkeit: „Die regionale Erzeugung der Lebensmittel und die Verbindung mit der Region und den Menschen, die dort leben, haben bei Feneberg schon immer eine zentrale Rolle gespielt. Regionale Erzeugung, enge Partnerschaften mit den Landwirten, Tierwohl und Umweltschutz sind seit vielen Jahren die Eckpunkte, die die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren kennzeichnen.“

Aus diesem Grund war es Hannes Feneberg wichtig, auch bei der Verpackung der qualitativ hochwertigen Fleischprodukte eine Lösung zu wählen, die „die Nachhaltigkeitskriterien in der Erzeugung fortsetzt.“ Deshalb entschied sich die Feneberg Lebensmittel GmbH für den Umstieg auf sogenannte Flow-Pack-Verpackungen für Hackfleischprodukte. Der Vorteil an dieser Art der Verpackung: Das Material ist bis zu zehnmal dünner als konventionelle MAP-Schalen und somit auch deutlich leichter. So lassen sich ca. 70% Plastik pro Verpackungseinheit einsparen, sodass ca. 35,7 Tonnen Kunststoff weniger pro Jahr in Umlauf gebracht werden.

Zudem überzeugt die neue Verpackung mit einem anderen Plus: Die verwendete Mehrschichtfolie ist aus Mono-Material Poypopylen und somit rückstandslos recyclebar. So können die Endverbraucher die Folie ungewaschen im gelben Sack entsorgen. „Viele Verpackungs-Konzepte, die Kunststoff einsparen, erfordern vom Endverbraucher einen Zwischenschritt“, erklärt Christian Gareiß, Leiter der Produktionstechnik bei Feneberg, und fügt hinzu: „Oft muss man zum Beispiel eine Folie vom Karton abziehen, was erfahrungsgemäß nicht immer gemacht wird. Die Verpackungen landen dann im Restmüll. Da ist dann Endstation für das Recycling, bevor es überhaupt angefangen hat.“

Über die positiven ökologischen Auswirkungen des Einsatzes der Flow-Packs hinaus freut Hannes Feneberg auch das gute Feedback der Kunden: „Die neue Verpackung wird sehr gut angenommen. Wir haben offenbar genau den Nerv unserer Kund*innen getroffen, die sich mehr Nachhaltigkeit beim Einkauf wünschen.“

 

Mehr dazu unter: https://prozesstechnik.industrie.de/aktuelles-food/feneberg

 

 

 


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