Generation Z sucht sich Arbeitgeber primär über Social Media aus

16.12.2021, foodjobs.de.

Eine neue Randstad-Studie zeigt, dass junge Arbeitnehmer:innen bei der Arbeitgeber-Wahl hauptsächlich auf Social Media setzen. Darüber hinaus strebt der Großteil eine Expertenlaufbahn statt einer Führungsposition an.

Was erwartet die junge Generation vom Arbeitsleben? Dieser Frage ist Randstad in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut MenteFactum in seiner New Work Studie nachgegangen und hat Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 29 Jahren danach befragt, was ihnen in ihrem Job wichtig ist und welche Ziele sie bei der Karrierewahl verfolgen – mit interessanten Ergebnissen.

Während für 83 Prozent der Befragten vor allem materieller Wohlstand an erster Stelle steht, gab jede:r Dritte an, einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten zu wollen. Zeitgleich erklärte die Hälfte der Teilnehmer:innen, dass ihnen beim Thema Karriere eine ausgeglichene Work-Life-Balance wichtig sei, um genügend freie Zeit für Hobbys oder Interessen zu haben. Daneben sei die Sinnhaftigkeit des Berufs wichtig für die junge Generation: 68 Prozent gaben hier an, einen Beruf ausüben zu wollen, bei dem sie gebraucht werden, während es für 72 Prozent wichtig sei, einen Sinn in ihrer Arbeit zu sehen.

Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin der Business Area Southwest bei Randstad Deutschland, erklärt dies wie folgt: „Nicht zuletzt der Nachhaltigkeitstrend prägt diese Erwartung und zeigt, wie wichtig der Faktor Purpose geworden ist. Junge Arbeitnehmer:innen wollen sich mit ihrem Job identifizieren und daraus Motivation und Sinn für ihre eigene berufliche und private Lebensgestaltung ziehen. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen in Zukunft viel häufiger den Arbeitgeber wechseln als dies bisher der Fall war. Ein Job fürs Leben ist nur noch für 38 Prozent der jungen Generation vorstellbar.“

Von allen Teilnehmer:innen gab so nur jede:r Dritte an, sich mit dem Arbeitgeber zu identifizieren. Und auch das Bestreben nach einem Job mit Führungsverantwortung fällt laut der New Work Studie vergleichsweise gering aus: Während sich ganze 62 Prozent eine Expertenlaufbahn wünschen, streben nur mehr 41 Prozent nach einer Führungsposition.

Und auch bei der Wahl des Arbeitgebers zeigen sich neue Entwicklungen, wie die Ergebnisse der New Work Studie beweisen, denn die junge Generation nimmt potentielle Arbeitgeber am ehesten über soziale Medien wahr: Stolze 33 Prozent der Befragten gaben an, bei der Berufswahl von Informationen aus Social-Media-Plattformen, Webseiten sowie der Werbung beeinflusst zu sein. Wie Unternehmen diesen Trend nutzen können, weiß Susanne Wißfeld: „Arbeitgeber punkten mit einer Unternehmenskultur, die ein Gemeinschaftsgefühl schafft. Die sozialen Medien bieten wertvolle Chancen, Nahbarkeit darzustellen und Bewerber:innen von diesem Teamspirit zu überzeugen. Sinnhaftigkeit entsteht schließlich dort, wo die Ziele der Mitarbeiter:innen mit denen des Unternehmens übereinstimmen.“

 


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