Jeder Achte arbeitet für die Lebensmittelbranche

11.05.2021, foodjobs.de.

Gemeinsam mit dem BVE erhebt der Lebensmittelverband Deutschland jedes Jahr Branchenzahlen für die Lebensmittelwertschöpfungskette und zeichnet so ein aktuelles Bild der wirtschaftlichen Situation.

Die Arbeit mit Lebensmitteln ist nicht nur eine sinnstiftende Tätigkeit, sondern nicht zuletzt systemrelevant. Dies haben uns die letzten Monate mehr als deutlich gemacht. Nun hat der Lebensmittelverband Deutschland aktuelle Branchenzahlen für das Jahr 2019 herausgegeben, die gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden erhoben wurden.

Die Lebensmittelwertschöpfungskette ist vielfältig und lang: So beginnt die Arbeit auf dem Feld oder im Stall und führt über Verarbeiter hin zur Lebensmittelindustrie und gelangt von dort aus in den Handel oder auch ins Gastgewerbe. Dabei werden zahlreiche Sektoren abgedeckt, zu denen unter anderem die Bereiche Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Lebensmittelhandwerk, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel und die Gastronomie und Hotellerie gehören.

Während die Anzahl der Betriebe von ca. 700.000 Beschäftigten auf 658.000 zurückgegangen ist, lässt sich der Großteil der Betriebe (267.000) im landwirtschaftlichen Sektor verorten, der in 2019 ebenfalls einen Rückgang von rund zehn Prozent zu verzeichnen hatte. Nichtsdestotrotz arbeiten nach wie vor zwölf Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland in der Lebensmittelwertschöpfungskette und somit jeder Achte.

In Bezug auf den Umsatz sieht die Verteilung jedoch anders aus, denn hier durfte sich der Lebensmittelgroßhandel auf das Siegerpodest stellen und sich im Vergleich zum Vorjahr über ein Umsatzplus von 7 Milliarden Euro und somit über insgesamt 230 Milliarden Euro freuen. Den zweiten Platz belegte dabei der Lebensmitteleinzelhandel, dessen Umsatz im Vorjahresvergleich von 208,5 Milliarden Euro auf 217,5 Milliarden Euro stieg. Im Gegensatz dazu musste vor allem das Gastgewerbe Umsatzeinbußen beklagen, denn im Vergleich zum Vorjahr fiel der Umsatz hier von 89,7 Milliarden Euro auf 59,5 Milliarden Euro.

 


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