Soja made in Germany: Rügenwalder verdoppelt hiesige Anbaufläche

24.06.2021, foodjobs.de.

Mehr Nachhaltigkeit durch regionalen Anbau. Dies ist das Ziel des Pilotprojekts „Soja made in Germany“ der Rügenwalder Mühle. Und dieses scheint von Erfolg gekrönt zu sein, wie die Verdoppelung der Anbaufläche zeigt.

Im Rahmend des Pilotprojekts „Soja made in Germany“ kündigte die Rügenwalder Mühle letztes Jahr an, den Import von Sojabohnen aus Übersee für die Produktion von Fleisch- und Wurstalternativen reduzieren zu wollen und den Anbau des Superfoods hierzulande zu fördern. Und dieses Nachhaltigkeitsziel scheint sich bezahlt zu machen, denn allein im Herbst 2020 durfte sich der Lebensmittelhersteller über einen Ertrag von 137 Tonnen Sojabohnen freuen, die aus deutschem Anbau stammten und derzeit veredelt werden, bevor der Rohstoff im Anschluss in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ausgiebig für die Verwendung von vegetarischen sowie veganen Produkten getestet werden soll.

Nun geht das Projekt in die zweite Runde, denn schon im Mai 2021 wurde weiteres Soja auf Feldern in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg ausgesät, wodurch sich die Anbaufläche in der Zwischenzeit sogar verdoppelt hat – von jeweils 25 auf 50 Hektar Land. Michael Hähnel, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, zeigt sich erfreut über diese Entwicklungen: „Beste Zutaten so regional wie möglich zu beschaffen und unsere Produkte so nachhaltig wie möglich herzustellen, ist uns sehr wichtig. Der heimische Sojaanbau verspricht die Nähe zu unseren Lieferanten und Erzeugern.“ Darüber hinaus ergibt sich laut Hähnel ein weiterer Pluspunkt durch den heimischen Anbau: „Ein großer Vorteil für die Umwelt: Kürzere Transportwege sparen CO2-Emissionen und verbessern die Nachhaltigkeit unserer Produkte.“

Aktuell bezieht die Rügenwalder Mühle rund 50 Prozent des verarbeiteten Sojas aus Südosteuropa. Doch neben Soja werden auch andere pflanzliche Rohstoffe aus europäischem Ursprung für die Entwicklung und Produktion von Fleisch- und Wurstalternativen verwendet. So stammen die Erbsen ausschließlich aus Frankreich und der verarbeitete Weizen aus der EU. Damit die Herstellung sowie der Anbau der Zutaten und Rohstoffe noch regionaler wird, arbeitet das Forschungs- und Entwicklungsteam der Rügenwalder Mühle darüber hinaus mit anderen Superfoods und Proteinquellen wie Ackerbohnen, Lupinen oder Kartoffeln.

 

 


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