Zu gut für die Tonne! – Die Gewinner stehen fest

25.05.2021, foodjobs.de.

Am 20. Mai wurde der Bundespreis gegen Lebensmittelverschwendung für innovative Projekte aus der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette verliehen. Neben Danone durften sich auch Rettergut und Veggie Specials über die begehrte Trophäe freuen.

Die Verschwendung von Lebensmitteln und die damit einhergehende Belastung für unser Klima ist ein globales Problem. Während allein in Deutschland jedes Jahr rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen, ist es weltweit sogar ein Drittel, das lediglich für den Abfall produziert wird. Und diese verschwendeten Lebensmittel kosten Energie – so werden die Treibhausgasemissionen, die für nicht verwendete Lebensmittel ausgestoßen werden, pro Jahr auf ca. 4,4 Gigatonnen geschätzt.

Um genau dieser Verschwendung und der damit einhergehenden Belastung des Klimas entgegenzuwirken wurde der Zu gut für die Tonne! - Bundespreis ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Lebensmittel retten, Klima schützen“ ging die begehrte Trophäe auch in diesem Jahr an Unternehmen und Personen aus der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette, die mit ihren innovativen und kreativen Ideen gegen Lebensmittelverschwendung überzeugen konnten.

Zuvor hatte eine achtköpfige Jury, zu der unter anderem Sternekoch Christian Rach, Dokumentarfilmer Valentin Thurn, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. Christoph Minhoff und DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gehörten, unter Vorsitz der ehemaligen Präsidentin der Welthungerhilfe e. V. Bärbel Dieckmann, 16 Projekte aus insgesamt 160 eingereichten Ideen als Finalisten auserkoren.

Per Livestream-Event wurden daraufhin am 20. Mai die Gewinner verkündet, die sich mit ihren konkreten Projekten zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung über den diesjährigen Zu gut für die Tonne! - Bundespreis freuen durften. Um dabei die gesamte Lebensmittelversorgungskette abzudecken, wurde der Preis auch in diesem Jahr in fünf verschiedenen Kategorien vergeben: Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft und Bildung sowie Digitalisierung.

Für die Kategorie Landwirtschaft und Produktion ging der begehrte Bundespreis an die Dörrwerk GmbH für ihre Marke „Rettergut“,die aus geretteten Lebensmitteln haltbare Produkte wie Suppen, Aufstriche, Nudeln, Schokolade oder Getränke produziert. In der Kategorie Handel ging der Bundespreis an Veggie Specials, einem Eigenmarkenkonzept gegen Lebensmittelverschwendung, bei dem gerettete Lebensmittel und Sonderposten hochwertiger Bio- und Veganprodukte im eigenen Onlineshop zu niedrigeren Preisen angeboten werden.

Über den Bundespreis im Bereich Gastronomie durfte sich der 1. FC Heidenheim 1846 e. V. freuen, der für seine Mitarbeiter Resteessen mit übrig gebliebenen Catering-Speisen an Heimspieltagen veranstaltet, während der Bundespreis in der Kategorie Gesellschaft und Bildung an Georgia von le Fort und Louisa Wahler verliehen wurde, die kühlende Gefäße aus recyceltem Porzellan entwickeln, um so Obst und Gemüse auf natürliche Weise zu kühlen und dadurch länger zu lagern.

Der Bundespreis in der Kategorie Digitalisierung ging an die Danone GmbH, die mit ihren Clearance-Sales im neu entwickelten Onlineshop Großkunden Produkte mit einer geringeren Mindestrestfrische zu Sonderkonditionen anbietet und so noch gute und vor allem genießbare Lebensmittel davor bewahrt, im Abfall zu landen.

 

 

 


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