Insights – Karriere bei der Bell Food Group

Über die Bell Food Group

INTERVIEW MIT HARRY BECHLER: „MIT BEGEISTERUNG UND FREUDE AM BERUF“

Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet Harry Bechler, der ursprünglich aus Stockach, in der Nähe vom Bodensee stammt, nun schon für die Bell Food Group in Basel. Dabei hat der gelernte Metzger und Metzgermeister seine Karriere im Unternehmen als Assistent des Personalleiters begonnen und im Laufe der Jahre eine Ausbildung zum diplomierten Personalfachmann und später einen berufsbegleitenden Master in Business Engineering Management abgeschlossen. Heute arbeitet Harry Bechler als Leiter Corporate HR & Ausbildung und verantwortet die Prozesse, Projekte sowie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei der Bell Food Group. 


foodjobs.de: Wie sind Sie damals zur Bell Food Group gekommen?

Harry Bechler: Tatsächlich hat mich ein Bekannter auf die Bell Food Group aufmerksam gemacht. Damals war ich auf der Suche nach etwas Neuem und mein Freund sagte mir, ich solle mir doch mal die Website von Bell anschauen. Das habe ich dann auch gemacht und meine Bewerbung verschickt, welche witziger Weise die allererste E-Mail-Bewerbung bei Bell war. Gerade habe ich das mittlerweile dritte Online-Bewerbersystem eingeführt, aber zu jener Zeit war das alles noch sehr speziell. Bei meiner Bewerbung habe ich mich auch auf keine bestimmte Stelle beworben, sondern eine Initiativbewerbung versendet, da ich alle Möglichkeiten offenlassen wollte. Zuvor hatte man mich oft auf die Bereiche Verkauf oder Produktion verwiesen, doch mein damaliger Chef bei Bell bot mir dann die Möglichkeit, im HR einzusteigen. Erstmal konnte ich mir gar nichts darunter vorstellen als Metzgermeister, doch im Laufe der 20 Jahre habe ich natürlich alles im Detail kennenlernen dürfen. Das ist auch der Grund, weshalb ich Quereinsteiger:innen immer gerne unterstütze.
 

foodjobs.de: Was macht die Bell Food Group als Arbeitgeber so besonders?

Harry Bechler: Ich denke das breite Produktportfolio macht die Bell Food Group so besonders. Sowohl damals als auch heute waren und sind wir beispielsweise der größte Bircher-Müsli-Produzent der Schweiz. Im ersten Moment kann man sich das gar nicht vorstellen, aber unter dem Dach der Bell Food Group befinden sich ja die Marken Eisberg, Hügli und Hilcona, die gerade im vegetarischen Bereich sehr stark sind. Am Ende ist es jedoch zweitranging, ob man im Bereich Fleisch, Sandwiches, Salate oder Gewürze arbeitet – schlussendlich ist bei jedem die Begeisterung für die Produkte vorhanden. 
 

foodjobs.de: Was bietet die Bell Food Group ihren Mitarbeitenden?

Harry Bechler: Wir haben in nahezu allen Bereichen sehr gute Einführungsprogramme, bei denen neue Kolleg:innen begleitet werden, um so schnell in ihre Funktion hineinzuwachsen. Für uns ist es sehr wichtig, dass sich jeder wohl fühlt und keiner allein gelassen wird. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeitenden sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten an, beispielsweise im Bereich Kommunikation, Führung oder Selbstmanagement, die auch rege angenommen werden. So bekommt jeder, der Interesse an einer Weiterbildung hat, auch unsere Unterstützung. Dies gilt auch für diejenigen, die beispielsweise gern an einem anderen Standort im Ausland arbeiten möchten. Wir haben hierfür kein festes Austauschprogramm, in dem zeitliche und örtliche Rahmen festgelegt sind, sondern schauen jeweils individuell, welche Möglichkeiten es gibt und unterstützen da sehr gerne. Tatsächlich kann man generell sagen, dass unsere Mitarbeitenden sehr stark in unserem Fokus stehen, denn wir möchten einfach, dass es ihnen gut geht. In der Lebensmittelproduktion hat man mitunter keine einfachen Arbeitsbedingungen, denn wenn man mit Frischeprodukten arbeitet ist die Umgebung teils kalt und feucht. Aus diesem Grund gehen wir auch mit Physiotherapeuten durch den Betrieb und prüfen beispielsweise, welche Ausgleichsmöglichkeiten es zu den alltäglichen Bewegungen gibt. Das machen wir auch in der Verwaltung und testen die Ergonomie am Arbeitsplatz, um so auch die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu fördern.  
 

foodjobs.de: Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Bell Food Group?

Harry Bechler: Nicht nur bei der Aufzucht der Tiere oder beim Schlachtprozess sind Ethik und Nachhaltigkeit wichtig, sondern auch wenn es um den Wasser- und Energieverbrauch geht. Hier ist in den letzten Jahren sehr viel getan worden, denn anstatt beispielsweise Maschinen permanent hochzuheizen und herunterzukühlen, versucht man dies aufzuteilen, sodass jede Maschine ihre Aufgabe hat. Wir schauen da einfach auch auf Kleinigkeiten, mit denen man viel einsparen kann. Darüber hinaus ist es uns wichtig, auf die Rohstoffe und deren Herkunft zu achten und Plastik zu vermeiden. Natürlich geht das in der Lebensmittelproduktion nur bedingt, denn Plastik ist einfach sehr hygienisch und deshalb unerlässlich. Dennoch haben wir es allein im letzten Jahr geschafft, rund 300 Tonnen Plastik einzusparen. Und bei solchen Projekten arbeiten wir auch eng mit unseren Mitarbeitenden zusammen, denn wenn jemand einen tollen Verbesserungsvorschlag hat, versuchen wir diesen auch umzusetzen. Allein durch unser letztes Lernenden-Event vor zwei Jahren, bei dem 120 Lehrlinge spannende Projektarbeiten wie auch Nachhaltigkeitsprojekte vorstellten, konnten wir mehrere Konzepte umsetzen. Schließlich soll auch der Nachwuchs die Möglichkeit haben, mitzugestalten.


foodjobs.de: Wofür engagiert sich die Bell Food Group?

Harry Bechler: Von unseren drei Missionen lautet die erste „Wir lieben Genuss“ und Genuss ist wirklich ein großes Thema bei uns, was man wiederum an unseren Produkten merkt. Und auch „Wir gestalten Zukunft“ und „Wir leben Verantwortung“ sind Missionen, die wir sehr ernst nehmen. Denn Verantwortung zu übernehmen und das auch für die nachfolgenden Generationen ist uns mehr als wichtig. Als ein traditionsreiches Unternehmen in einer traditionsreichen Branche engagieren wir uns sehr stark für Nachwuchskräfte und junge Menschen. Hierzu gehört auch Diversität, denn aktuell arbeiten Mitarbeitende aus 100 Nationen bei der Bell Food Group. Das sehen wir als Chance und auch als Stärke. Jede:r mag eine andere Herkunft mitbringen und doch arbeiten wir alle gemeinsam. Auch ich, der als Deutscher in der Schweiz lebt, bin Ausländer – und das genau, wie der Kollege, der aus seinem Heimatland flüchten musste. Wir geben Menschen, die gerne in der Lebensmittelherstellung arbeiten möchten, eine Chance. Deshalb bieten wir in der Schweiz auch Integrationsvorlehren für Geflüchtete an, denn für uns spielt es keine Rolle, wo jemand herkommt. Oft werden Diplome aus dem Ausland nicht anerkannt, weshalb es umso wichtiger ist, den Menschen eine Ausbildung anzubieten und nicht nur einen Hilfsjob. Denn nur so können sie in Deutschland oder der Schweiz auch wirklich Fuß fassen. 
 

foodjobs.de: Worauf ist die Bell Food Group besonders stolz?

Harry Bechler: Ich denke, dass die Bell Food Group in erster Linie stolz auf ihre Mitarbeitenden ist. Egal, ob jemand im Controlling, in der Salatproduktion oder in der Gewürzabwiegung arbeitet, die meisten Kolleg:innen machen ihren Job einfach gerne. Und jede:r von uns ist stolz auf das, was er bzw. sie tut. Sei es im kaufmännischen Bereich, in der Produktion, in der Logistik etc. Ein weiterer spezieller Punkt ist meiner Meinung nach die Verleihung des Preises der Hermann Herzer Stiftung. Hermann Herzer war ein ehemaliger Bell Direktor, der sein Vermögen in eine Stiftung einfließen ließ und so wird jedes Jahr ein Mitarbeitender ausgezeichnet, der sich in der Aus- und Weiterbildung engagiert. 
 

foodjobs.de: Was sollten potenzielle Mitarbeitende für die Arbeit bei der Bell Food Group mitbringen?

Harry Bechler: Die Begeisterung und die Freude am Beruf. Das macht einfach extrem viel aus. Natürlich passiert es, dass Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, doch Einige kommen nach drei oder vier Jahren wieder zurück. Bei Hilcona wurde erst vor Kurzem ein Mitarbeiter nach 46 Jahren und zehn Monaten pensioniert. Wir haben eigentlich an allen Standorten Mitarbeitende, die schon lang im Unternehmen sind. Gleichzeitig ist es wichtig, auch neue Impulse zu bekommen, da der Austausch mit neuen Kolleg:innen einfach den Horizont erweitert. Ich denke, dass man als neuer Mitarbeitender bei der Bell Food Group vor allem Offenheit mitbringen sollte und die Lust daran, sich einzubringen. 
 

foodjobs.de: Wenn die Bell Food Group eine Jahreszeit wäre, welche wäre sie und weshalb?

Harry Bechler: Eigentlich müsste ich die fünfte Jahreszeit sagen, denn unser Firmengründer Samuel Bell hat damals gemeinsam mit seinen Freunden den Basler Morgestraich, also die Basler Fasnacht, ins Leben gerufen. (lacht) Wenn ich aber überlege, welche Jahreszeit am besten passen würde, müsste ich sagen: Das ganze Jahr. Denn alle Jahreszeiten haben ihren eigenen Reiz und etwas Schönes an sich und so ist das mit der Bell Food Group auch. Wir vereinen einfach so viele Dinge und unsere Mitarbeitenden sowie auch unsere Produkte sind so divers, dass wir in jede Zeit reingehören. 

 

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